von Celina Distler

Software-defined Buildings: Der unterschätzte Trend im Mittelstand

Quelle: Pixabay / StartupStockPhotos

Während große Konzerne längst Milliarden in smarte Gebäude investieren, betrachtet der Mittelstand das Thema oft noch als „nice to have“. Doch die Realität verändert sich schnell: Energieeffizienz, flexible Arbeitswelten, Sicherheit, Förderprogramme und Fachkräftemangel sorgen dafür, dass digitale Gebäude heute kein Luxus, sondern ein strategischer Wettbewerbsvorteil sind.

Der Begriff dafür: Software-defined Building (SdB). SdB ist ein Gebäudekonzept, bei dem Prozesse, Technik und Infrastruktur zentral gesteuert, überwacht und optimiert werden. Und genau hier liegt die große Chance für den Mittelstand.

Was bedeutet „Software-defined Building“ überhaupt?

Ein Software-defined Building ist ein Gebäude, dessen physische Komponenten (Licht, Klima, Heizung, Zutritt, Meetingräume, Sensorik, IT und Arbeitsplatzbuchung) über eine einheitliche softwarebasierte Plattform gesteuert werden.

Typische Bestandteile eines SdB:

  • digitale Raum- und Arbeitsplatzbuchung
  • CO₂-, Präsenz- und Energie-Sensorik
  • automatisiertes Licht- und Klimamanagement
  • Gebäudetechnik, die sich dynamisch an die Nutzung anpasst
  • IT- und Technik-Orchestrierung (Displays, Besprechungsräume, IoT)
  • Sicherheits- und Zugangssteuerung
  • zentrale Monitoring- und Reporting-Systeme

Kurz gesagt: Das Gebäude denkt mit und reagiert intelligent auf Menschen, Prozesse und Energiebedarf.

Warum der Mittelstand besonders profitiert

Enorme Energieeinsparungen ohne teure Umbauten

Es zeigt sihch, dass Unternehmen durch softwarebasierte Steuerung Energie einsparen können. Gerade in Hallen, Verwaltungstrakten oder Schulen entstehen die größten ungenutzten Potenziale.

Typische Beispiele:

  • Räume heizen/klimatisieren sich nur, wenn sie gebucht oder belegt sind.
  • Beleuchtung und Technik orientieren sich an Präsenz, Tageslicht und Nutzungsprofilen.
  • CO₂-Werte werden automatisch geregelt, um Gesundheit und Konzentration zu verbessern.
  • Ohne Software keine Kontrolle. Ohne Kontrolle keine Einsparung. Förderung!

Der Staat bezahlt digitale Gebäude mit Viele mittelständische Unternehmen wissen nicht, dass es Förderprogramme für Energiemanagement, Sensorik, Digitalisierung und Smart-Building-Technologien gibt.

Beispiele:

  • BAFA – Energieeffizienz
  • KfW – smarte Gebäudetechnik & Digitalisierung
  • Regionale Förderprogramme für Schulen, Kommunen und KMU

Das bedeutet: Software-defined Buildings sind oft bis zu 80 % förderfähig.

Moderne Arbeitsplätze statt Fachkräftemangel

Junge Talente und qualifizierte Fachkräfte erwarten moderne Arbeitswelten und nicht nur schicke Möbel, sondern vor allem digitale Prozesse, die reibungslos funktionieren. Ein SdB ermöglicht:

  • intuitive Meetingräume (kein „Wie funktioniert der Beamer?“ mehr)
  • flexible Arbeitsplätze
  • angenehme Licht- und Raumqualität
  • klare Raumstrukturen und Orientierung
  • Arbeitsplätze, die per App buchbar sind

Ein modernes Gebäude wirkt wie ein Magnet für Talente.

Mehr Sicherheit und Norm-Konformität

Viele Mittelständler arbeiten heute mit großen Auftraggebern zusammen (Automotive, Produzenten, Pharma, öffentliche Hand).

Diese erwarten:

  • Informationssicherheit (z. B. ISO 27001)
  • klare Zonen- und Raumkonzepte
  • dokumentierte Prozesse
  • kontrollierbare Zugänge
  • Ausfallsicherheit

Ein Software-defined Building ist die Basis, um diese Anforderungen zu erfüllen, ohne ständig hinterherzuhecheln.

Die 5 größten Missverständnisse über Software-defined Buildings

  • „Das ist viel zu teuer.“
    Falsch. Die meisten Systeme funktionieren modular und sind günstiger als klassische Haustechnik-Sanierungen.
  • „Das ist nur etwas für Konzerne.“
    Falsch. Gerade KMU profitieren, weil sie schneller und flexibler implementieren können.
  • „Wir haben keinen Bedarf.“
    Doch. Energie, Fachkräfte und Effizienz betreffen jedes Unternehmen.
  • „Das ist kompliziert.“
    Moderne Systeme (z. B. Cloud-Dashboards) sind extrem benutzerfreundlich.
  • „Wir haben doch schon Sensoren.“
    Einzelinseln ≠ intelligentes Gebäude. Erst die Vernetzung schafft Mehrwert.

Wie der Einstieg in Software-defined Buildings gelingt

Der Mittelstand braucht keine Komplettsanierung, sondern einen klaren, pragmatischen Startpunkt.

  • Schritt 1 – Bestandsanalyse: Wo entstehen heute unnötige Kosten, Leerstand, Energieverluste?
  • Schritt 2 - Auswahl eines modularen Systems: Von Sensorik über Raumautomation bis Zutrittssteuerung.
  • Schritt 3 - Quick Wins nutzen: z. B. CO₂-Sensorik, Meetingraum-Automation, Lichtsteuerung.
  • Schritt 4 - Förderung beantragen: Hier liegt das meiste ungenutzte Geld.
  • Schritt 5 - Skalieren und erweitern: Arbeitsplätze, Gebäudeteile, Außenstandorte – Schritt für Schritt.

Fazit.

Software-defined Buildings sind nicht Zukunft, sondern Jetztzeit. Sie sparen Energie, verbessern Arbeitsqualität, erhöhen Sicherheit und schaffen Transparenz über alle Prozesse. 

Unternehmen, die heute handeln, profitieren doppelt:

  • Kosten runter
  • Attraktivität rauf
  • Zukunftsfähigkeit gesichert 

Wer wartet, riskiert steigende Energiekosten, ineffiziente Arbeitswelten und verlorene Wettbewerbschancen.

 

 

 

 

 

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von AI erstellt und anschließend redaktionell überarbeitet.

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