von Celina Distler

OKR: Das neue Erfolgsrezept?

Quelle: Pixabay / TheAngryTeddy

Die OKR-Methode verspricht die Zielerreichung auf ein neues Level zu heben. Doch ist dies wirklich der Fall?

Im Podcast mit Sandra Pretzer sprechen wir über OKR (Objektive and Key Results) und geben Einblick, was Unternehmen mitbringen müssen, um OKRs einzuführen und wie OKRs aufgebaut sind. Den Podcast gibt es auf folgenden Plattformen:

Das ist die OKR-Methode.

Hinter OKR, Objectives (Ziele) und Key Results (Schlüsselergebnisse), verbirgt sich eine leistungsstarke Methodik zur Definition, Verfolgung und Erreichung von Zielen. Die OKR-Methode hat sich zu einem bewährten Ansatz entwickelt, der von zahlreichen Unternehmen weltweit erfolgreich angewendet wird.

Bei OKR geht es darum, klare und anspruchsvolle Ziele zu setzen (Objectives), die das große Bild und die gewünschte Richtung abbilden. Diese Ziele sollten inspirierend sein und das Streben nach Wachstum fördern. Objectives sind oft hochrangig und können mehrere Quartale oder sogar Jahre umfassen.

Um den Fortschritt der Ziele zu messen und zu verfolgen, werden Key Results definiert. Key Results sind spezifische, messbare und zeitgebundene Ergebnisse, die den Erfolg bei der Zielerreichung quantifizieren. Sie dienen als Indikatoren für den Fortschritt und den Erfolg eines Objectives. Key Results sind darauf ausgerichtet, klar zu zeigen, ob ein Ziel erreicht wurde oder nicht.

Die Stärke von OKR liegt in seiner Einfachheit, Flexibilität und Transparenz. Die Methode fördert eine Kultur der Zusammenarbeit, indem sie Teams und Einzelpersonen dazu ermutigt, ihre Ziele öffentlich zu teilen und andere einzubeziehen. OKR bietet einen Rahmen, der es ermöglicht, Prioritäten zu setzen, den Fokus zu schärfen und den Fortschritt kontinuierlich zu überwachen. Es erlaubt auch eine agilere und anpassungsfähigere Herangehensweise, da OKRs regelmäßig überprüft und angepasst werden können.

Durch die Implementierung von OKR können Organisationen und Einzelpersonen ihre Produktivität steigern, ihre Strategieausrichtung verbessern und ihre Ziele effektiver erreichen. Die Methode hat sich in Unternehmen jeder Größe bewährt, von Startups bis hin zu multinationalen Konzernen, und wird zunehmend als wesentlicher Bestandteil einer erfolgsorientierten Unternehmenskultur betrachtet.

Die Vorteile.

OKRs helfen in komplexen Umfeldern die richtigen Entscheidungen zu treffen und diese Entscheidungen letztendlich auch umzusetzen. Bei einer konsequenten Umsetzung der OKR-Methode entstehen zahlreiche Vorteile. Durch die Anbindung der operativen Ziele an die Vision, Mission und Strategie herrscht auf allen Ebenen Klarheit über die zentralen Ziele. Durch die OKR-Methode wird es zudem auch möglich, dass kurzfristig auf Ziele reagiert werden kann und es werden klare Prioritäten gesetzt. Die Mitarbeitenden werden des weiteren stark in die Zielfindung mit eingebunden und es herrschen transparente Indikatoren zur Erfolgsmessung vor.

Die wesentlichen Aspekte der OKR-Frameworks.

Ein erster wichtiger Aspekt sind die Obkectives und Key Results. Objectives beschreiben einen konkreten Zustand in der Zukunft, der zum Ende des OKR-Zyklus erreicht werden soll. Dieser Zustand wird in ein ambitioniertes qualitatives Ziel eingebettet. Aus den Objectives werden die Key Results abgeleitet. Die Key Results sind die messbaren Erfolgstreiber der Objectives. Die wesentlichen Erfolgstreiber, um die Objectives zu erreichen, werden hypothesenbasiert identifiziert und dann mit messbaren Ergebnissen versehen.

Die Einführung von OKRs in einem Unternehmen führt in der Regel zu einer Veränderung der Inhalte innerhalb des bisherigen Führungsmodells. Denn es wird nicht mehr in klassischen Zielen gedacht, sondern nur noch an den Output und den entsprechenden Outcome. OKRs sind zugleich für alle Mitarbeitende transparent gestaltet und werden alle 3 Monate neu überdacht, sodass Anpassungen auch kurzfristig möglich sind. Dadurch ist jedoch auch eine agile Steuerung von Nöten. Der große Vorteil der quartalsweisen Anpassung ist jedoch, dass Unternehmen sich an die stetig verändernden Bedingungen angleichen können und somit Defizite ausgleichen können.

Die Voraussetzungen.

Um mit der OKR-Methode zu einem vollen Erfolg zu gelangen, ist es erforderlich, dass Unternehmen, die die diese Methode umsetzen wollen, einige Voraussetzungen mitbringen.

Neben einer aussagekräftigen Vision und Mission, der wesentliche Faktor in der OKR-Methode, sollte das Unternehmen aussagekräftige Strategien definiert haben. In der Strategie sollten klare Richtungen vorgegeben sein und diese soll im täglichen Tun und Handeln eine Orientierung für die Entscheidungen liefern.

Die Teams innerhalb der Organisation sollten möglichst schnittstellenfrei zusammenarbeiten. Die Spannungsfelder eines Matrix-Teams sind zwingend aufzulösen. Damit die Ziele erreicht werden können gilt es für die einzelnen Rollen und Verantwortlichkeiten klare Beschreibungen zu formulieren und in Produkten statt in Projekten zu denken. Die Teams sollen eigenverantwortlich Entscheidungen finden dürfen und eine Kultur des gemeinsamen Herausfindens vorherrschen. Eine offene Fehlerkultur ist eine zentrale Voraussetzung in der OKR-Methode.

In der Führung gilt es für die OKR-Methode auch Voraussetzungen zu schaffen. Denn letztendlich muss diese von einer klassischen Führung mit finanzgetriebenen Zielen und KPIs abweichen und sich zu einem Rolling Forecast entwickeln. Zudem müssen Leistungen sowie individuelle Bonuszahlungen entkoppelt werden.

Funktionsweise.

Die Funktionsweise ist simpel und kann, wenn die geeigneten Voraussetzungen geschaffen wurden, gut in die Organisation implementiert werden. Nachdem Ziele und Ressourcen der Organisation in Einklang gebracht werden, bringt dies einen großen Mehrwert.

  • Ganzheitlicher Ansatz: Um mit der OKR-Methode zu einem vollen Erfolg zu kommen, ist eine ganzheitliche Betrachtung notwendig. Bei der OKR-Einführung müssen somit alle Ebenen betrachtet und Signale genutzt werden, um auf allen Ebenen die besten Rahmenbedingungen zu schaffen.
  • Framework-Ebene: Die einheitliche Anwendung der OKR-Methode über alle Ebenen und eine konsequente Fokussierung führt dazu, dass man eine Lernkurve über alle Ebenen hinweg erkennen kann.
  • Human- und Content-Ebene: Auf der Content-Ebene gilt es ein Leitbild, das Orientierung gibt und es ermöglicht Entscheidungen darüber zu treffen zu formulieren. Damit OKRs wirklich als ganzheitliches Steuerungsinstrument funktionieren können, braucht es zudem ein agiles Mindset und eine Unternehmens- und Führungskultur, die Komplexität anerkennt und damit umgehen kann.

Fazit.

 

Die OKR-Methode kann zum Erfolg führen, wenn Mission, Vision und Strategie im Unternehmen ausgearbeitet wurde, die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden und auf allen Ebenen die Methode gelebt wird. Die OKR-Methode erfordert einen unternehmensweiten Transformationsprozess, um den Erfolg zu gewährleisten.

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