von Celina Distler

Brandschutz in einer hybriden Arbeitsumgebung.

Quelle: Pixabay / PatternPictures

Mit der Einführung einer hybriden Arbeitsumgebung muss auch das bestehende Brandschutzkonzept überdacht werden. Denn letztendlich können Mitarbeitende ihre Arbeiten sowohl im Büro als auch zuhause oder bei einer Workation verrichten. Doch wie sieht es dann mit dem Brandschutz aus? Sie sollten sich bei der Einführung eines hybriden Arbeitsmodells auch folgende Fragen hinsichtlich des Brandschutzes stellen:

  • Wie kann sichergestellt werden, dass immer ausreichend Ersthelfer und Brandschutzbeauftragte trotz eines hybriden Arbeitskonzeptes vor Ort sind?
  • Wie kann das aktuelle Brandschutzkonzept auf eine hybride Arbeitsumgebung übertragen werden?
  • Woher weiß ich, dass alle im Büro befindlichen Personen im Ernstfall evakuiert wurden?

Der Brandschutzbeauftragte.

Der Brandschutzbeauftragte ist der zentrale Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Brandschutz und hat beratende sowie unterstützende Tätigkeiten in diesem Zusammenhang. Im Regelfall hat der Brandschutzbeauftragte kein Weisungsrecht.

Im vfdb 12/09-01: 2009-03 ist die beratende und koordinierende Tätigkeit unter anderem wie folgt definiert:

  • Erstellen und Fortschreiben der Brandschutzordnung sowie Mitwirkung bei der Umsetzung des Brandschutzkonzeptes
  • Mitwirkung bei der Ausarbeitung von Betriebsanweisungen (wenn diese den Brandschutz betreffen)
  • Mitwirkung bei baulichen, technischen und organisatorischen Maßnahmen (wenn diese den Brandschutz betreffen)
  • Mitwirkung bei der Einhaltung von Brandschutzbestimmungen bei Neu-, Um- und Erweiterungsbauten, Nutzungsänderungen, Anmietungen und Beschaffungen
  • Kontrollieren, dass Flucht- und Rettungspläne, Feuerwehrpläne, Alarmpläne usw. aktuell sind (bei Bedarf Aktualisierung veranlassen)

Achtung: Bei den Tätigkeiten handelt es sich nur um einen Ausschnitt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass es in Deutschland keine Pflicht zur Bestellung eines Brandschutzbeauftragten gibt. In einigen Bundesländern wird jedoch im Baurecht eine Bestellung gegebenenfalls vorgeschrieben.

Der Brandschutzbeauftragte muss sorgfältig durch das Unternehmen ausgewählt werden und unter anderem zuverlässig sein und Führungsqualitäten, aber auch organisatorische und kommunikative Fähigkeiten besitzen. Damit der Mitarbeitende zum Brandschutzbeauftragten wird, muss dieser einen mehrwöchigen Kurs besuchen und sich dadurch zum zertifizierten Brandschutzbeauftragten zertifizieren zu lassen. 

Mit neuen Technologien den Brandschutz erhöhen.

Gerade in Zeiten des hybriden Arbeitens wird der Brandschutz und das entsprechende Konzept zur Herausforderung. Zu den Herausforderungen zählen unter anderem:

  • Sind ausreichende Brandschutzbeauftragte und -helfer vor Ort? Dabei gilt zu beachten, ob auch genügend Brandschutzbeauftragte (und -helfer) auf den unterschiedlichen Etagen oder Gebäudekomplexen zur Verfügung stehen.
  • Ist das bestehende Brandschutzkonzept noch aktuell?
  • Wie wirken sich die flexiblen Arbeitszeiten auf den Brandschutz aus?
  • Woher weiß die verantwortliche Person, wann und wo Mitarbeitende arbeiten?
  • Müssen durch das hybride Arbeitskonzept neue Fluchtwege konzipiert werden?
  • Wie werden die Mitarbeitenden zukünftig über die neuen Fluchtwege oder auch Notfallmaßnahmen informiert?

Die Kommunikation und entsprechende Unterlagen können den Mitarbeitenden beispielsweise über Microsoft Teams oder SharePoint zur Verfügung gestellt. Auch der Austausch und die Zusammenarbeit der einzelnen Brandschutzbeauftragten und deren Helfer in Kombination mit beispielsweisen den Betriebsleitern kann ebenso darüber erfolgen. Um nun aber auch den Mitarbeitenden besser zu verstehen und zu erkennen, wie Büroflächen ausgelastet sind, um dann auch festzustellen, wie viele Brandschutzbeauftragte an den unterschiedlichen Tagen benötigt werden, können Desk-Sharing-Lösungen helfen. Mit einer Desk-Sharing-Lösung kann nicht nur die Auslastung der einzelnen Arbeitsplätze und somit der Bürofläche ausgewertet werden, um dann auch eine entsprechende Anzahl an Brandschutzbeauftragten und Ersthelfern vor Ort zu haben, sondern Unternehmen können auch in der Notfallsituation erkennen, wie viele Personen sich zum Notfall-Zeitpunkt im Büro befunden haben und welche Schreibtische in Benutzung waren. Dabei gilt es im Brandschutzkonzept einen Lageplan der Schreibtische und gebuchten Räume zu hinterlegen, um Notfall darauf zurückgreifen zu können. In diesem Zusammenhang kann auch in Erwägung gezogen werden, inwieweit die Raum- und Tischbuchung miteinander verknüpft werden soll. Mit einer Verknüpfung wäre es möglich zu erkennen, ob ein Mitarbeitender sich am gebuchten Schreibtisch oder bei einer Besprechung in einem gebuchten Raum befindet.

Fazit.

Mit einem hybriden Arbeitsmodell muss auch das Brandschutzkonzept und die Aufgaben des Brandschutzbeauftragten überdacht werden. Dabei kommt einer Buchungslösung für Arbeitsplätze, aber auch einer Raumbuchungslösung eine größere Bedeutung zu, wenn es darum geht die Sicherheit der Mitarbeitenden und mögliche schnelle Rettung der Einzelnen zu gewährleisten.

Bei Fragen rund um die Möglichkeiten der Buchungslösungen stehen wir Ihnen gerne in einem persönlichen Termin zur Verfügung. Machen Sie noch heute einen kostenfreien und unverbindlichen Termin mit uns aus.

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