von Celina Distler

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Ein Schlüssel zu einer gesunden und produktiven Arbeitswelt.

Quelle: Adobe Stock / fizkes

Das Thema Gesundheit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein Konzept, das Unternehmen unterstützt, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu fördern. Es geht nicht nur um Prävention von Krankheiten, sondern auch um die Schaffung eines Arbeitsumfelds, das langfristig zu höherer Zufriedenheit und Produktivität führt. In diesem Blogartikel erfahren Sie, was BGM ist, welche Ziele es verfolgt, welche Bestandteile dazugehören und wie technologische Unterstützung den Erfolg von BGM steigern kann.

Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)?

Betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst alle Maßnahmen und Strategien, die ein Unternehmen ergreift, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern und langfristig zu erhalten. Es geht nicht nur um die Verhinderung von Krankheit, sondern auch um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Förderung von Bewegung, gesunder Ernährung und psychischer Gesundheit. BGM ist ein ganzheitliches Konzept, das sowohl präventiv als auch kurativ wirken kann.

Ziele eines BGM.

Die Hauptziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind:

  1. Prävention von Erkrankungen: Durch gezielte Gesundheitsförderung sollen Arbeitsausfälle aufgrund von Krankheit reduziert werden.
  2. Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit: Ein gesundes Arbeitsumfeld trägt zu einer höheren Zufriedenheit und Motivation bei.
  3. Steigerung der Produktivität: Gesunde Mitarbeitende sind leistungsfähiger und weniger anfällig für Erschöpfung oder Stress.
  4. Reduzierung der Fehltage: Langfristig führt ein funktionierendes BGM zu weniger Krankheitsausfällen und dadurch zu einer verbesserten Effizienz.
  5. Bindung von Fachkräften: Ein Unternehmen, das auf die Gesundheit seiner Mitarbeiter achtet, steigert seine Attraktivität als Arbeitgeber und kann Fachkräfte besser binden.

Bestandteile eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (mit dem Fokus auf den Arbeitsplatz).

Ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst verschiedene Bestandteile, die sich auf unterschiedliche Aspekte der Arbeitswelt beziehen. Schlüsselfaktoren, die das BGM am Arbeitsplatz betreffen, sind:

  • Ergonomie am Arbeitsplatz: Eine gute ergonomische Ausstattung der Arbeitsplätze verhindert körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen und fördert die Gesundheit der Mitarbeitenden. Dazu gehören höhenverstellbare Tische, ergonomische Stühle, Monitore in Augenhöhe und Pausenräume.
  • Bewegungsförderung: Bewegungsmangel ist eine der häufigsten Ursachen für Gesundheitsprobleme am Arbeitsplatz. Unternehmen können durch gezielte Maßnahmen wie Bewegungspausen, Fitnessangebote oder den Aufbau eines betrieblichen Sportprogramms den Mitarbeitenden helfen, sich regelmäßig zu bewegen.
  • Psychische Gesundheit: Stressbewältigung, Burnout-Prävention und die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance sind entscheidend, um psychische Erkrankungen zu verhindern. Psychologische Beratungsdienste, regelmäßige Supervisionen oder Achtsamkeitstrainings können hierbei unterstützen.
  • Ernährungsberatung: Ein ausgewogenes und gesundes Ernährungsangebot am Arbeitsplatz kann die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden steigern. Kantinen oder Snackangebote, die gesunde Optionen bieten, tragen ebenso zur Förderung der Mitarbeitergesundheit bei wie Programme zur Ernährungsberatung.
  • Suchtprävention: Programme zur Prävention von Suchterkrankungen, wie etwa Rauchen oder Alkoholmissbrauch, sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil eines BGM. Raucherentwöhnungskurse oder Aufklärung über die Risiken von Drogenmissbrauch tragen zur Gesundheitsförderung bei.
  • Gesundheitsfördernde Unternehmenskultur: Eine Unternehmenskultur, die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördert, schafft ein gesundes Arbeitsumfeld. Dazu gehören Werte wie Respekt, Wertschätzung, Kommunikation und Teamarbeit.

Erfolgsfaktoren eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Damit das BGM erfolgreich ist, müssen Unternehmen verschiedene Erfolgsfaktoren berücksichtigen:

  • Engagement des Managements: Ohne die Unterstützung und das Engagement der Führungsebene wird kein BGM nachhaltig erfolgreich sein. Das Management muss als Vorbild fungieren und BGM als strategisches Ziel der Unternehmenskultur verankern.
  • Mitarbeiterbeteiligung: Die Einbindung der Mitarbeitenden in den Gesundheitsprozess ist entscheidend. Nur wenn die Mitarbeitenden aktiv mitgestalten und von den Maßnahmen profitieren, kann ein BGM erfolgreich sein. Umfragen und Feedbackrunden sind wichtige Instrumente, um die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu ermitteln.
  • Ganzheitlicher Ansatz: BGM sollte als ganzheitliches Konzept verstanden werden, das alle Aspekte der Gesundheit abdeckt: physische, psychische und soziale Gesundheit. Nur wenn alle Bereiche berücksichtigt werden, kann eine nachhaltige Wirkung erzielt werden.
  • Langfristige Perspektive: BGM ist keine kurzfristige Maßnahme, sondern ein langfristiger Prozess. Unternehmen sollten kontinuierlich investieren und die Maßnahmen regelmäßig evaluieren, um deren Wirksamkeit zu überprüfen.

Technologische Unterstützung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Technologie kann eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von BGM-Maßnahmen spielen und den Erfolg von Gesundheitsprogrammen steigern. Hier einige Möglichkeiten:

  • Gesundheits-Apps: Apps zur Gesundheitsüberwachung, Fitness-Tracking und Stressbewältigung bieten den Mitarbeitenden eine einfache Möglichkeit, ihre Gesundheit zu verfolgen und zu verbessern. Durch gezielte Erinnerungen und individuelle Programme können sie ihre Gesundheit aktiv steuern.
  • Digitale Gesundheitsportale: Unternehmen können digitale Plattformen anbieten, auf denen Mitarbeitende Zugang zu Gesundheitsressourcen wie Fitnessangeboten, Ernährungsberatung oder psychologischer Unterstützung erhalten. Diese Portale ermöglichen eine einfache Nutzung und können individualisierte Empfehlungen aussprechen.
  • Sensorik und Wearables: Wearables wie Fitnessarmbänder oder Smartwatches können Mitarbeitende unterstützen, ihre Bewegung und Gesundheit zu überwachen. Diese Geräte können Daten zu Herzfrequenz, Schlafqualität oder Aktivitätslevel liefern und damit eine gezielte Gesundheitsförderung unterstützen.
  • Virtuelle Coaching-Angebote: Coaching-Plattformen bieten Online-Beratung und unterstützen Mitarbeitende bei der Umsetzung von Gesundheitszielen. Diese Angebote können flexibel und ortsunabhängig genutzt werden und bieten maßgeschneiderte Programme.
  • BGM-Software: Softwarelösungen zur Verwaltung und Analyse von BGM-Maßnahmen können Unternehmen helfen, den Überblick zu behalten, Fortschritte zu dokumentieren und die Effektivität von Gesundheitsmaßnahmen zu messen. Dies ermöglicht eine datengetriebenere Optimierung der Maßnahmen.

Fazit.

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Unternehmensstrategie. Es fördert nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitende, sondern steigert auch die Produktivität und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Ein umfassendes BGM, das sowohl physische als auch psychische Gesundheit berücksichtigt, kann durch technologische Unterstützung effektiv umgesetzt und kontinuierlich optimiert werden. Unternehmen, die auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden achten, investieren in eine gesunde, motivierte und leistungsfähige Belegschaft.

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